VOICES, DANCES & A WINTER’S NIGHT

Das Stück beginnt mit einer Winternacht-Szene in der feine Streicher- und Vibraphon-Klänge eine kühle, ruhige Atmosphäre schaffen. In diese Stille hinein treten Stimmen in Form von Soloinstrumenten, die zunächst schneeflockengleich durcheinander wirbeln,  sich dann aber nach und nach finden und aufeinander eingehen. Die einen bilden dabei  frei fliessende Melodienstränge, die bis zum Schluss immer mehr an Intensität zunehmen, und die anderen werden zu repetitiven Rhythmen, die ähnlich einem Tanz miteinander zu interagieren beginnen – im gleichen Puls zwar, aber auf ihre eigene Art und Weise. 

Der Titel reflektiert auch die drei zentralen Ideen auf denen das Stück basiert. „Voices“ bezieht sich auf die Mitglieder des BKO, von denen einige zu Beginn solistisch in Erscheinung treten. „Dances“ schafft Verknüpfungen mit anderen Werken des Programms, „On The Town“ von Leonard Bernstein  und dem „Tap Dance Concerto“ von Morton Gould. Zudem verweist das kleine Klaviersolo zu Beginn auf die „Rhapsodie in Blue“.  Und da die Uraufführung an einem Winterabend im Dezember stattfinden wird, ergab sich die Szenerie der Winternacht fast wie von selbst…

bko.ch